LaFee im Interview: Einsatz, Schweiß und Tränen

<1>„Was hat sie“ handelt von Eifersucht. „Scheiß Liebe“ ist ein Herzschmerz-Lied. Dazu rumpeln düstere Gitarren im Hintergrund. So klingt es auf „Ring frei“, wenn LaFee über Probleme singt, die Leute in ihrem Alter bewegen. Lenz-Autorin Dagmar Leischow hat LaFee alias Christina Klein getroffen.

Wem hast du den Song „Danke“ gewidmet?

LaFee: Meiner Mutter und meinem Vater. Sie sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Egal, was passiert, sie stehen immer hinter mir. Dafür liebe ich sie über alles.

Wie haben deine Eltern reagiert, als du Musikerin werden wolltest?

LaFee: Da war schon viel Neid. Wenn ich mal einen Monat keine Zeit hatte, dann hatten meine Schulfreunde ein Problem damit. Das war mir irgendwann zu doof. Darum sind diese Freundschaften gescheitert.

Heißt das, du bist heute nur noch mit anderen Musikern befreundet?

LaFee: Überhaupt nicht. Im Musikgeschäft ist alles so oberflächlich, da ist mehr Schein als Sein. Das mag ich nicht. Deswegen suche ich mir meine Freunde lieber im privaten Umfeld. Meine beste Freundin studiert Medienwirtschaft. Wir telefonieren regelmäßig und sind immer ehrlich zueinander, das ist mir wichtig.

<2>Dann dürfte es dich hart getroffen haben, als dich dein Exfreund Matt Mockridge betrog…

LaFee: Klar, wenn man einmal enttäuscht wurde, dann vertraut man nicht mehr so leicht wie früher. Derzeit suche ich eh keinen neuen Freund.

Und auch „Angst“?

LaFee: Logisch. Anfangs wusste ich nicht, wohin mein Weg geht. Ich musste alle Entscheidungen allein treffen, das war schon beängstigend. Was ich in diesem Lied singe, passt jedoch nicht nur auf mich. Jeder hat sich doch schon mal gefragt: Was ist das Richtige? Wen kann ich um Rat fragen?

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